Günter Winckler zu seinem Bild:
Wir haben im Laufe der Corona-Pandemie immer wieder erlebt, dass die Krise uns schonungslos unsere gesellschaftlichen und politischen Schwachpunkte und Defizite vor Augen führt. Das verschont auch nicht unseren Blick auf Europa und uns als Europäer.
Sind wir Europäer, ist unser Europa wirklich so groß und leistungsfähig, wie wir es vorher gern gesehen haben? Oder war es eher unser Schattenwurf, den wir wohlwollend mit unserer realen Situation verwechselt haben? Sind wir mit der Behäbigkeit und Dickfelligkeit einer Schildkröte unterwegs in unsere mit Europa verknüpfte Zukunft, wie mir jetzt manchmal erscheint, oder gelingt uns nach der Pandemie doch eine mutigere gesellschaftliche und politische Dynamik?